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EFD Events

1. Ausbildungswochenende der EurasierFreunde in Wolfach im Schwarzwald

Das etwas andere Eurasiertreffen in Wolfach am 27. und 28.09.2008

Eurasier AusbildungswochenendeEin Ausbildungswochenende für Eurasier wurde auf der Homepage des EFD angekündigt und wir, sehr gespannt, haben uns sogleich angemeldet und reisten voller Vorfreude zu dritt am 27.09.2008 in Wolfach an. Unser Hund sollte etwas über Agility, Obedience und solche Sachen lernen!!!!

Wir trafen uns zum Mittagessen und bis um 14:00 Uhr der Startschuss fiel, waren wir der Meinung, na, das wird ja alles ganz easy und locker. Aber binnen kürzester Zeit wurden wir eines besseren belehrt. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt.

Die eine musste auf den Hundeplatz abmarschieren und die Zweite, zu der wir gehörten, bekam theoretische Kost in Form von Videos vorgesetzt. Hierbei lernten wir viel über Hundeerziehung auf die sanfte jedoch konsequente Methode, mit viel Lob und Spiel und wie man mit einfachen Tricks und mit dem so genannten Hundeverstand bei unseren Lieblingen zum Erfolg kommt. Es sah alles so leicht aus, doch dem einen oder anderen von uns schwante schon, dass die Umsetzung des Ganzen nachher auf dem Platz nicht wirklich einfach würde.

Um 15:30 Uhr fand der „Schichtwechsel“ statt und wir mussten auf den Hundeplatz. Es war wirklich nicht einfach, das vorher Gesehene umzusetzen. Wie soll man sich auch an alles erinnern, Karl-Heinz beim Erklären zuhören, auf den Hund acht geben und ihm zeigen wo es lang geht, aufpassen, dass Chico sich mit seinem Nachbarn nicht in die Haare gerät und gleichzeitig eine Übung durchführen. Gut, dass Karl-Heinz und sein Co-Trainer Steffen sowie Inken nicht die Geduld verloren. Vor allem ist es bewundernswert, wie die drei es fertig brachten unterschiedliche Ausbildungsstände der Hunde bei ihren Übungen unter einen Hut zu bringen und trotzdem bei keinem der Beteiligten Langeweile aufkommen zu lassen.

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Um 18:00 Uhr wurde uns zum Abschluss mitgeteilt, dass es am nächsten Tag hieß, pünktlich um 09:00 Uhr anzutreten. Es folgte ein sehr ausgedehnter gemütlicher Abend, so dass einige erst weit nach Mitternacht in das Bett kamen. Pech für den, der nicht glaubte, dass es auch bei einem Ausbildungswochenende für Eurasier anstrengend werden kann. Im Erste-Hilfe-Kurs übten wir morgens u.a. wie man vor dem verarzten des Hundes eine Maulschlaufe bindet und dann einen Pfotenverband anlegt und kämpften uns durch die Fragen zum Hundeführerschein. Erschreckend was man alles nicht weiß!!!!!!!!!! Danach lernten wir auf dem Übungsplatz was eine Box ist und mühten uns ab, dass der Hund das Leckerli auf dem gelben Tuch nicht sofort beim hinlegen frisst. Aber dank der Hilfestellung unserer Trainer bekommen wir auch diese Übung und noch das eine und andere wie z.B. Apport hin. Wir erhalten Tipps und Beispiele, wie wir mit unseren Hunden spielen sollen und vor allem lernen wir eines: „wie machen wir uns vor unserem Hund zum Affen“ damit er motiviert ist und Dinge tut, die er eigentlich überhaupt nicht vor hatte zu tun. Man glaubt es kaum, aber es funktioniert. Nur dass man nachher raue Stimmbänder hat und heiser wird, das sagt einem keiner.

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Apportel aus Metall nehmen viele Hunde nur ungern zwischen die Zähne. Klein-Debbie zeigte den Grossen wie das geht. Als die anderen Hunde ihre Übungen absolvierten schnappte sie sich das Apportel, trug es quer über die grosse Wiese, stolz wie Oskar, zur ihrer Decke unter dem Tisch, und verputzte genüsslich das angebrachte Pansenstückchen.
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Nach dem Mittagessen sind beide Gruppen zusammen auf dem Hundeplatz und nun geht es noch einmal richtig los. Wir werden in die verschiedenen Hundesportarten eingewiesen und es ist wirklich erstaunlich, auch der ängstlichste und vorsichtigste Hund bringt es zum Schluss fertig durch abgewinkelte Röhren zu kriechen, Slalom zu laufen und über hohe Stege zu gehen sowie über eine Steilwand zu springen und das Ganze auch noch mit Freude. Auch der quirligste Hund bringt es am Ende fertig einigermaßen ruhig über den Steg zu gehen ohne vorher schon abzuspringen oder die Wippe zu überqueren, ohne vor lauter Ungeduld abzustürzen und dies alles in dieser kurzen Zeit. Was muss möglich sein, wenn man konsequent trainiert und etwas öfter übt? Es war lustig mit anzusehen, wie die Hunde, vor allem die Youngsters, ihren Besitzern das ein oder andere Mal ausgebüxt sind und mal einen kurzen Ausflug über den ganzen Platz machten. Sie zeigten uns, was für eine Lebensfreude in ihnen steckt. Sogar die allerkleinste, die 12 Wochen alte Hündin Debbie lief über den hohen Steg, als wenn sie noch nie etwas anderes getan hätte. Es war witzig, wie sich jeder von uns bemühte, das, was er über Motivation gelernt hatte umzusetzen und seinen Hund über den grünen Klee lobte, nur weil dieser netterweise durch die Röhre direkt zu ihm kam. Schon seltsam, zu was ein Mensch so fähig ist, wenn es um seinen Hund geht.

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Wir können hier gar nicht aufzählen, was wir alles für Eindrücke und Wissen an diesem Wochenende mitgenommen haben. Dieser Bericht würde sonst aus allen Nähten platzen. Es ist unglaublich wie viel Spaß es macht solche Dinge zusammen mit seinem vierbeinigen Freund zu erleben und wie viel Freude man seinem Tier damit macht. Es schweißt zusammen und fördert den Zusammenhalt. Zusammenfassend möchten wir drei sagen, das Wochenende war genial, perfekt geplant und mit viel Liebe, Geduld und Erfahrung organisiert. Besonderen Dank sei Familie Schanz und ihrem Co-Trainer Steffen ausgesprochen. Die beiden Tage waren bestimmt nicht einfach für sie und vor allem sehr zeitintensiv. Trotz allem hoffen wir, dass ihnen bald wieder etwas Ähnliches einfällt und so ein Wochenende wiederholt wird.

Also bis auf ein baldiges Wiedersehen,
- nach oben -das wünschen sich Hendrih und Ursula Stajmec sowie Chico von Weihenstephan