Familienhund Eurasier
„Unter einem Familienhund versteht man einen Haushund, der sich durch seine Wesensart gut in das Familienleben einfügt, besonders kinderfreundlich ist und mit anderen Haustieren harmoniert. Es gibt keine Rassen, die von Beginn an als Familienhund gezüchtet wurden.“
(Wikipedia).
Der Begriff „Familienhund“ ist deshalb dehnbar. Viele Hunderassen sind Haushunde, viele fügen sich gut in das Familienleben, sind kinderfreundlich und harmonieren mit anderen Haustieren.
Was macht unsere Eurasier so besonders?
Eurasier werden schon in der Kinderstube auf ihr Leben in der Familie geprägt, sie wachsen und gedeihen im Kreise und in der Obhut der Züchterfamilie. Die meisten Züchter ziehen ihre Welpen direkt im Wohnbereich groß - als Mittelpunkt der Familie. Jeder kleine Welpe ist so von Anfang an ein Familienmitglied und erhält besondere Aufmerksamkeit und viel Liebe. Die Welpen erfahren vom ersten Lebenstag hautnah das Leben im Haus, mit und in der Familie. Von der Mutterhündin und dem restlichen zwei- und vierbeinigen Familienverband lernen die Welpen Sozialverhalten und starten so, bestens geprägt und voller Vertrauen in den Menschen und seine Umwelt selbstbewusst in Ihre künftigen Familien.
Als Neubesitzer hat man es mit einem Eurasierwelpen verhältnismäßig leicht und muss sich beispielsweise selten, wie oft Besitzer anderer Rassen, damit beschäftigen, den Welpen sauber zu bekommen. Man kann sich voll darauf konzentrieren, seinen kleinen Eurasier als noch fehlendes Mosaiksteinchen der Familie „einzuführen“. So lernen Eurasier in rasender Geschwindigkeit die Lebensumstände ihrer Menschen kennen und lieben und fügen sich wie selbstverständlich ein. Alle Rudelmitglieder, auch die tierischen, zählen uneingeschränkt zum Familienband.
Dezent, sensibel und einfühlsam kann er sein, ebenso wie temperamentvoll, wild und ein echter Spaßvogel. Alles zu seiner Zeit. Der Eurasier kann sich perfekt „dosieren“ und besitzt das Feingefühl immer richtig zu reagieren, ohne den typischen „will to please“. Er bereichert den Alltag in angenehmer Art und Weise und belastet nicht durch übermäßige, rassespezifische Bedürfnisse. Er muss weder ein Rudel Tiere im Garten haben die zusammengetrieben werden müssen, noch braucht er beispielsweise jagdliche Führung um glücklich zu sein.
Viele Familienhunde anderer Rassen sind allgemein sehr menschenfixiert. Unsere Eurasier aber sind vornehmlich familien- und rudelfixiert. Fremden begegnen sie mit einer Portion Zurückhaltung, was sehr angenehm sein kann! Familie, Haus und Hof werden angemessen bewacht, jedoch ohne übertrieben lautstarkes Engagement. Selten wird sich ein Eurasier bei Fremden mit „ach bitte, streichel mich“ anbiedern oder aber fremder Leute Kleider mit Pfotenabdrücken versehen. Auch Besucher werden weniger „behelligt“, was dem Eurasier manchmal fälschlicherweise als Scheu oder Arroganz ausgelegt wird. Da wird sehr wohl unterschieden zwischen Sympathie und Antipathie!
Nicht allein die exklusive Schönheit, der Charme und seine Wirkung selbst auf wenig hundebegeisterte Menschen bezaubern. Es überzeugen vor allem die Vorzüge seiner Persönlichkeit, sein Individualismus, seine angenehme Selbständigkeit, die ihn als charakterstarken vierbeinigen Lebensbegleiter auszeichnen. Wer einmal einen Eurasier in seine Familie aufgenommen hat, wird sich kaum mehr vorstellen können wie man je ohne ihn leben konnte!