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Kurzgeschichten

Alles nur „Quark“!

Lissy - Ambra von den GalgenforlenLissy (Ambra von den Galgenforlen) ist unsere erste Eurasierhündin. Als sie noch klein war, ca. 4 – 5 Monate (2000), kauften wir ihr ein Weidenkörbchen in das sie sich legen konnte. Dieses Körbchen diente aber auch dazu, daß sie dort verweilen mußte wenn sie etwas angestellt hatte! An diesem besagten Abend lag Lissy auch in ihrem Körbchen als mein Mann Peter mit einem Schälchen Quark ins Wohnzimmer kam. Lissy saß inzwischen schon aufrecht im Körbchen und sah Peter erwartungsvoll an. Da er einen Löffel vergessen hatte, stellte er das Schälchen auf dem Glascouchtisch ab und machte sich auf den Weg in die Küche. Gleichzeitig bedachte er aber Lissy mit den Worten: „Da gehst du nicht dran, das ist von Peter!“ Als er mit dem Löffel aus der Küche zurück kam, saß Lissy wie zuvor aufrecht in ihrem Körbchen. „Braves Mädchen“, dachte Peter sich so, wäre da nicht der Klecks Quark auf der Glastischplatte gewesen!!!

Peter grinste sich eins, da hatte sich unsere kleine Lissy doch tatsächlich schnell etwas vom Quark gemopst und war wieder in ihr Körbchen gehuscht (scheinheilig) nach dem Motto: Bestrafen brauchst du mich nicht mehr, das mach ich schon ganz allein!

Und die Moral von der Geschicht: unterschätze nie die Intelligenz eines Eurasiermädchens nicht!

© Gisela Bembennek, 2008

 

Elliott aus dem Drawehn mit OchsenziemerWillst Du wohl aufstehen?

Sonntagmorgen. Ich liege im Bett und hänge noch eine Weile meinem schönen Traum nach. Aus der Küche kommen Klappergeräusche und frischer Kaffeeduft. Mein Mann macht Frühstück! Elliott kommt angedüst (ich schließe die Augen bis auf einen kleinen Spalt) und baut sich mit strengem Blick vor meinem Bett auf. Er ist der Meinung, dass es Zeit sei aufzustehen. Ich tue so, als schliefe ich noch. Er fängt leise an zu quieken. Ich rühre mich nicht. Dann kommen lautere, ungehaltenere Töne. Auch kein Erfolg. Er stupst mich an, jetzt schon etwas dringlicher. Ich lasse ihn stupsen, muss aber an mich halten nicht zu kichern, denn man sieht ihm an, wie angestrengt er überlegt, wie er mich wach bekommen könnte. Er versucht mit der Schnauze unter der Bettdecke an meine Füße zu kommen. Ich halte dagegen. Nach kurzem Innehalten saust er wieder ab. Ich überlege, was er jetzt wohl vorhat. Er kommt wieder angedüst, und diesmal mache ich die Augen fest zu. Ich höre ihn schnaufen. Soll er, ich rühre mich nicht.

Da wirft er mir seinen weichen, warmen, durchgekauten, glitschigen und stinkigen Ochsenziemer ins Gesicht! Was glauben Sie, wie schnell ich aus dem Bett und im Badezimmer war?

Rollentausch

„Also wissen Sie“, sagt ein Jungrüdenbesitzer nach dem Eurasier-Spaziergang bei Kaffee und Kuchen, „an die Eigenheiten und den Charakter eines Eurasiers habe ich mich ja auch erst einmal gewöhnen müssen. Vor ihm hatte ich hintereinander drei Schäferhunde, die mich jeden Abend, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam, vor lauter Begrüßungsfreude fast von den Füssen rissen und mich fast aufs Kreuz legten. Der hier (und zeigt dabei auf den sieben Monate jungen Eurasierrüden), der steht da -und wedelt- und lässt mich kommen, um ihn zu begrüßen!!! Also wissen Sie, da fällt einem ja nichts mehr zu ein!“

Das löbliche Missverständnis

Jeder Hundebesitzer wird bestätigen können, dass unübersichtliche Weg- oder Straßenecken Ihre Tücken haben. Manchmal erlebt man ärgerliches bis haarsträubendes, manchmal aber auch kurioses. So kam eines Tages ein Pulk Schuljugend mit ihren Rädern schwatzend vom Fahrradweg in einen Fußgängerschotterweg gefahren. Da Crockett ahnungslos und permanent von links nach rechts schnuppernd pendelte und ich ihn schon im Geiste mit den Rädern kollidieren sah, brüllte ich ihm ein „STEHENBLEIBEN“ zu.

Was soll ich sagen, - der ganze Pulk stand wie eine Eins - und starrte mich an. Dabei hatte ich sie überhaupt nicht gemeint! Naja, wir nutzten die Gelegenheit und gingen dankend und grüßend an ihnen vorbei. Positiv gesehen - denke ich - können sie auf ihre Reaktionsschnelligkeit doch stolz sein.

Haste Töne?

Auf dem Heimweg unserer Schnupperrunde fährt ein kleiner Fratz mit seinem Mountainbike langsam hinter uns her.

„Möchtest Du vorbei?“ frag ich ihn. „Nee“, sagt er, „ich schau mir nur an wie der läuft. Läuft der immer so?“ und zeigt dabei mit dem Finger auf unseren Rüden. Ich schaue mir Crocketts Gang an und sehe dabei nichts Auffälliges, Humpeln oder so und sage „Ja, warum?“ Schaut sich der Pfiffikus Crocketts Gang noch mal genau und taxierend an und sagt dann gedankenverloren: „Ist ja richtig sexy!!“

Hundezeitung

„Du lieber Himmel, Sie stehen ja immer noch hier!“, sagte ein junger Mann mit ´ner hauchdünnen Zeitung unterm Arm und ´ner Tüte Brötchen in der Hand vom Kiosk kommend. Schon auf seinem Hinweg zum Kiosk hat er mich und Crockett, der sich mal wieder festgeschnuppert hat, süffisant angelächelt. „Tja“, sage ich, „seine Morgenzeitung ist eben wesentlich dicker als Ihre und dazu auch noch kostenlos!“ Er schaut auf sein Käseblättchen unterm Arm und sagt dann lachend: „Da haben Sie vollkommen recht. Für ´ne dicke Zeitung die nichts kostet, blieb ich auch länger stehen.“

- nach oben -© Erika Heumisch

Eurasiergeschichten

 

Aiko, Ipsy mit Debbie, Bajaro

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Oshi-Mae´s Frauchen liest Geschichten