Kinderfreund
Vorneweg: Unsere Familie lebt weitverstreut in Deutschland verteilt. Demzufolge sieht man sich nicht allzu oft. Unser Dennie ist als Welpe bei einer Familie mit Kindern aufgewachsen, und als er dann bei uns war, kamen ab und zu Nachbarskinder vorbei solange er optisch noch mehr einem Bärenkind als einem Hund ähnelte.
Einfühlungsvermögen
In der Verwandtschaft gab es damals 2 kleine Mädchen, die Dennie ganz gern mochte, aber nur 2-3 mal im Jahr sah. Vor ein paar Jahren waren die zwei ein paar Tage bei uns in Ferien. Dennie passte sofort auf sie auf, spielte mit ihnen, ließ sich kämmen, etc.
Irgendwann haben sie sich einen spannenden und aufregenden Film im Fernsehen angeschaut. Dennie legte sich zu ihnen und wachte mit ihnen. Auf dem Bild kann man gut sehen, wie alle drei angespannt mit gleichem Blick der Sendung folgen.
Beschützer
Ein neues Baby kam in unsere Familie. Als es acht Wochen alt war haben wir es besucht. Für unseren Hund war das etwas ganz Neues. Er durfte es an den Füßen beschnüffeln und war immer dabei, aber etwas eifersüchtig war er trotzdem. Er speichelte stark und hat ein paar Mal gebrochen. Aber – wo das Baby war, war auch er. Ein Vierteljahr später haben sie sich dann noch einmal getroffen. Dennie war nicht mehr ganz so aufgeregt.
Als der Kleine dann 1 Jahr alt war, war er bei uns zu Besuch. Wir haben uns schon Sorgen gemacht, was Dennie tut, wenn der Kleine munter durch die Gegend krabbelt. Aber auch das hat prima geklappt. Einmal ist der Kleine Richtung Treppe gekrabbelt und ich habe mich schnell auf die oberste Stufe gesetzt, damit er nicht abstürzen kann.
Beim nächsten Mal war ich zu langsam. Unser Dennie war schon vorher an der Treppe und hat den Kleinen zurückdirigiert. Das hat ihm niemand beigebracht.
© Brigitte Schlee
